Projekte

DIGITALISIERUNG

Computer für vier Schulen von 12-17 Jährigen in den Dörfern von San Pedro. 

Bei unseren letzten Besuchen in den Dörfern der Anden konnten wir 12 Computer, finanziert von WIR WOLLEN HELFEN ZWETTL, erfolgreich installieren und übergeben. Die Freude ist groß, denn nun können die heranwachsenden Jugendlichen mit Hilfe dieser für sie neuen Technik lernen und sich über verschiedene Themen, die sie interessieren, informieren. Ein großer Dank an alle, die uns geholfen haben, dieses Projekt zu verwirklichen.

STERNSINGEN IN SAN PEDRO DE CAJAS, 
DIÖZESE TARMA – ANDEN VON PERU 

Seit November 2021 bin ich, Sr. Karina Beneder, in San Pedro de Cajas, in den Anden von Peru, als Missionarin tätig. 
Da ich mich in meiner Heimat in Zwettl schon viele Jahre für die Sternsingeraktion engagiert habe, war es mir ein Bedürfnis, 
dies auch hier zu initiieren. 
Die Kinder und Jugendlichen waren zu Beginn sehr begeistert. Einige wenige hielten durch bis zum 2. Jänner. Es war klar, dass wir die Leute nicht um Geld bitten können – da sie selber nicht viel haben. Deshalb beschlossen wir in der Pfarrgemeinde, den Leuten ein Geschenk zu machen. In der Adventzeit bastelten wir ca. 500 Sterne, auch die Kronen und Sternsingersterne stellten wir selbst her. Die Eltern wurden im Vorfeld darüber informiert, wie diese Aktion abläuft. 
Am Sonntag, 2. Dezember, trafen wir uns vor dem Gottesdienst mit Krone und Poncho. Wir konnten nach der Messe in 4 Gruppen losmarschieren und in die Familien den Segen bringen. Sogar einen Aufkleber mit: „Cristus bendice este casa 2022“ - Christus schütze dieses Haus 2022 - brachten wir für die Häuser mit. 
Die Familien waren begeistert und freuten sich über den Segen. Ob wir nächstes Jahr diese Aktion auch durchführen, ist noch ungewiss. Jedenfalls haben wir damit ein Zeichen gesetzt, das uns mit vielen Sternsingern dieser Welt verbindet. 

WEIHNACHTEN IN SAN PEDRO DE CAJAS, 
DIÖZESE TARMA – ANDEN VON PERU 

In der Adventzeit haben wir uns intensiv darauf vorbereitet, die Kinder und die alten Menschen, die in den Dörfern leben und zu San Pedro gehören, zu beschenken. Manche Dörfer sind sehr weit weg – eine Fahrtstrecke ca. 3 Stunden über steile, steinige Straßen.

Die Familien sind sehr arm, sie leben vom Kartoffelanbau auf sehr steilen und gefährlichen Hängen. In einem Dorf gab es fast nur alte Menschen, die alleine leben und eigentlich nichts haben, was für uns zu einem Haushalt gehört, wie z.B. Bett, Ofen, Kühlschrank, Heizung hat hier sowieso niemand, obwohl es oft an der Gefriergrenze ist. 

Wir haben Geschenke für die Kinder gebracht, wie Stoffpuppen – die in San Pedro hergestellt wurden, Schokolade, Federpennal, Stifte und Bälle. Die Freude war riesengroß, obwohl die Kinder es nicht so zeigen können. Die alten Menschen haben Zwiebel und Reis oder Zucker erhalten. Ich fühlte mich richtig beschämt und konnte es nicht richtig glauben, dass sich die Beschenkten so viel bedankt haben.

Weihnachten in San Pedro war wie jeder andere Tag, außer dass es um 23 Uhr eine Christmette gab, die ganz gut besucht war. 

Die Kinder haben von ihren Familien keine Geschenke bekommen und es gab auch bei den meisten keinen Christbaum im Haus. Die Gemeinde hat einige Tage vorher den Kindern Kleinigkeiten gegeben und am Silvestertag bekamen die Kleinen auch Geschenke von Besuchern, die aus San Pedro abstammen. Da wurden auch viele alte Menschen mit Lebensmitteln beschenkt.

Am 1. Jänner gab es nach dem Gottesdienst eine Prozession mit den Heiligenfiguren aus der Kirche und mit Jesus im Heiligen Brot in der Monstranz. Das war ähnlich einer Fronleichnamsprozession.

Mich hat es sehr gefreut, in den letzten Tagen/Wochen einige Kinder glücklich gemacht zu haben und ich freue mich schon darauf, wenn ich mit Umweltthemen mit den Kindern in den Dörfern arbeiten werde. Derzeit bin ich in Vorbereitung!

Medikamentensammlung

Im Mai 2021 sind 248 kg Medikamente in Lima angekommen. Wir freuen uns sehr,  dass diese Aktion gelungen ist. 
Wir danken allen SpenderInnen für die großartige Unterstützung der Medikamenten-Hilfslieferung.


Essenspakete

Seit März 2020 leiden die Menschen in Lima, vor allem jene am Rande der Stadt, die schon vor der Pandemie nur das Lebensnotwendige zur Verfügung hatten, an den Folgen der  Corona-Pandemie. 

Leider hat sich die Situation trotz zweier Lockdowns nicht gebessert. P. Juan und sein Team helfen den Betroffenen mit Essenspaketen. Das ist auch durch die Fastenaktion möglich - wir danken sehr herzlich für die großartige Unterstützung. 

Ein Essenspaket besteht aus:

Reis, Haferflocken, Mehl, Haltbarmilch, Öl, Zucker, Mund-Nasen-Schutz, Desinfektionsmittel, sowie weiteren Nahrungsmitteln – je nachdem, was zur Verfügung steht.

COVID-19 - Sauerstoff

In Peru sterben sehr viele Menschen am Corona-Virus, weil medizinischer Sauerstoff knapp ist und sie nicht beatmet werden können. Die Kranken müssen selbst eine Sauerstoffflasche ins Krankenhaus mitbringen, erst dann werden sie behandelt. Eine Flasche kostet ca. 1.000 Euro. Die meisten Menschen können sich das nicht leisten. 

Im April 2021 wurde In der Pfarre “Cristo Misionero del Padre” eine Sauerstoffanlage installiert. Die Ärmsten sollen gratis Sauerstoff  erhalten. 
Täglich werden 54 Sauerstoffflaschen befüllt.
Die Finanzierung dieser sehr teuren Anlage erfolgt auch mit Spenden von WIR WOLLEN HELFEN Zwettl, sowie von FreundInnen aus Südtirol, Deutschland und Österreich.

Diese Unterstützung rettet Leben.  

Patenschaften

Auch in Peru werden die Schulen in der Corona-Pandemie stark gefordert. LehrerInnen unterrichten online bzw. bringen den SchülerInnen das Unterrichtsmaterial nach Hause. Viele Familien haben Patenschaften übernommen, sodass die Schulen bestehen bleiben können und die engagierten LehrerInnen weiter ihren Gehalt bekommen. Zudem werden die Kinder mit Essenspaketen unterstützt. 
Eine Patenschaft kostet 50 Euro im Monat. Die SpenderInnen stehen in direktem Kontakt mit ihrem Patenkind und erhalten dreimal jährlich einen Brief, der von uns übersetzt wird. 


Partnerschule La Union

Die Partnerschule der Privaten Volkschule und der Privaten Mittelschule Zwettl "Santa Bernadita La Union" liegt ca. 1200 km nördlich von Lima.

Seit ihrer Gründung vor 30 Jahren wurde der Platz nach und nach zu eng. Die Klassen waren in zwei Privathäusern untergebracht. Seit 2013 wird an einer neuen Schule gebaut. Diese befindet sich auf einem ehemaligen Müllplatz. Aktuell fehlen noch einige wenige Klassen. Der Sportplatz, die WCs und einige Nebenräume sind fertig. 

Mit Unterstützung aus Österreich, etwa der Fastenaktion der Diözese St. Pölten sowie der Neuen Mittelschule Zwettl, soll die Schule bis Juli 2021 fertiggestellt werden. 

Dies ermöglicht bessere Zukunftschancen für die Kinder in Peru. 



 Waisenhaus in Ghana

Eines der ersten Projekte von WIR WOLLEN HELFEN Zwettl war ein Aids-Waisen-Haus in Afosu. Es wurde 2004/05 gebaut und bietet Platz für 22 Waisenkinder. Mittlerweile betreibt die katholische Kirche das Haus. In ihrer Obhut sind die Kinder gut versorgt. Durch WIR WOLLEN HELFEN Zwettl konnte das Projekt viele Jahre lang unterstützt werden. Wir danken allen, die uns über einen so langen Zeitraum geholfen haben, das Haus zu bauen, die Schulgelder zu zahlen und die Versorgung der Waisenkinder sicherzustellen.

 Jugendhaus 

P. Juan hat das Jugendhaus in seiner Pfarre errichten lassen, weil es für Kinder und Jugendliche sehr gefährlich sein kann, ihre Freizeit im öffentlichen Raum in Lima zu verbringen. Die Kinder und Jugendlichen können in der Einrichtung in einem geschützten Raum Gemeinschaft erleben, kreativ sein, gemeinsam kochen, backen musizieren und tanzen – vor allem traditionelle Tänze aus Peru. Geöffnet ist täglich ab 15 Uhr, abends bieten Ehrenamtliche für die Kinder und Jugendlichen Workshops an. Der Andrang und das Interesse sind groß, weshalb das Haus im Jahr 2017 auf Initiative von P. Juan und mit der Hilfe von Spenden um ein Stockwerk erweitert wurde. In der aktuellen Corona-Pandemie werden im Jugendhaus Speisen an Bedürftige verteilt.

Förderung von StudentInnen 

Nicht alle Eltern in Peru können es sich leisten, die Studiengebühren für ihre Kinder zu bezahlen. WIR WOLLEN HELFEN unterstützt daher aktuell vier StudentInnen - drei Frauen und einen Mann - bei der Finanzierung ihrer Ausbildung. Sie studieren Grafik und Design, Psychologie, Veterinärmedizin und Soziale Arbeit. Mit den Spenden haben diese jungen Menschen eine echte Zukunftschance. Wir danken allen SpenderInnen für diese so wichtige Unterstützung!